Segen für die Greens - Fluch für die Golfer

Zum Leidwesen aller Golfer müssen die Greens regelmässig aerifiziert und gesandet werden. Da sich die Oberfläche durch den Spielbetrieb und die Pflegemaschinen stetig verdichtet, wird der Luftgehalt des Bodens reduziert und die Wasserableitung vermindert. Dies führt zu Moosbildung, Verfilzung und schlechtem Wurzelwachstum, was wiederum ein schlechtes Blattwachstum zur Folge hat. Die Greenkeeper machen mit dieser Arbeit also keineswegs ihre Greens "kaputt", sie ist schlicht notwendig, um die Regeneration zu gewährleisten.

Für unsere bestehenden 9 Greens haben wir in einem ersten Arbeitsschritt ca. 9m3 Sand ausgebracht. Danach wurden sie mit 150mm langen Hohlspoons von 15mm Durchmesser gelocht. Wenn 24 Spoons, mit 360 bis 540 Umdrehungen pro Minute auf der Zapfwelle, in den Boden gerammt werden, kann auch mal einer kaputt gehen... zum Glück haben unsere Greenkeeper immer Ersatz zur Hand.

Die sogenannten "Cores" bleiben beim Ausstechen auf der Oberfläche liegen und müssen in einem weiteren Arbeitsgang abgeräumt werden. Anschliessend wird der zuvor ausgebrachte Sand mit einer Spezialbürste sorgfältig in die entstandenen Löcher eingeschleppt. Heute, nach ca. 2 Wochen, ist von den Strapazen nichts mehr zu spühren. Die Greens sind stärker und widerstandsfähiger gegenüber Nährstoffmangel, Trockenheit und Krankheiten und stehen unseren Golfern bis Ende Saison in einem Top-Zustand zur Verfügung.

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